Hormonungleichgewicht
Hormonelle Ungleichgewichte an der Wurzel packen
Ein Hormonungleichgewicht tritt auf, wenn die Produktion oder Wirkung von Hormonen im Körper aus dem Gleichgewicht gerät. Hormone sind chemische Botenstoffe, die zahlreiche Funktionen im Körper koordinieren, indem sie Signale über das Blut an Organe, Haut, Muskeln und andere Gewebe senden. Ein ausgewogenes hormonelles System ist entscheidend für deine Gesundheit.
Symptome
Symptome eines hormonellen Ungleichgewichts
Ein hormonelles Ungleichgewicht kann eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Stoffwechsel:
- Langsam oder schnell schlagendes Herz
- Unerklärliche Gewichtszunahme oder -verlust
- Müdigkeit
- Verstopfung oder Durchfall
- Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Händen
- Hohe Cholesterinwerte
- Depression oder Angst
- Unverträglichkeit gegenüber Temperaturen
- Trockene oder feuchte Haut
- Unregelmäßige Fettverteilung
- Starker Durst und häufiges Wasserlassen
Was sind Hormone?
Hormone sind essentielle chemische Botenstoffe, die vom endokrinen System produziert werden. Dieses System umfasst Drüsen wie die Schilddrüse, Nebennieren und Geschlechtsdrüsen. Hormone steuern:
- Stoffwechsel
- Homöostase (inneres Gleichgewicht)
- Wachstum und Entwicklung
- Sexualfunktion
- Fortpflanzung
- Schlaf-Wach-Rhythmus
- Stimmung
Mehr als 50 Hormone sind im menschlichen Körper identifiziert worden.
Symptome eines Ungleichgewichts der Sexualhormone
Bei Frauen:
- Akne im Gesicht, auf der Brust oder dem Rücken
- Haarausfall
- Starke Menstruationsblutungen
- Übermäßiger Haarwuchs
- Hitzewallungen
- Unfruchtbarkeit
- Unregelmäßige Menstruation
- Verlust des sexuellen Interesses
- Vaginale Atrophie und Trockenheit
Bei Männern:
- Rückgang der Körperbehaarung
- Erektile Dysfunktion
- Vergrößertes Brustgewebe
- Unfruchtbarkeit
- Verlust des sexuellen Interesses
- Verlust von Muskelmasse
Kann ein hormonelles Ungleichgewicht zu Gewichtszunahme führen?
Ja, verschiedene hormonelle Ungleichgewichte können zu Gewichtszunahme führen:
- Hypothyreose: Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen verlangsamt den Stoffwechsel und führt zur Gewichtszunahme.
- Stress und Cortisol: Chronischer Stress erhöht die Cortisolspiegel, was den Appetit steigert und die Fettspeicherung, insbesondere im Bauchbereich, fördert.
- Wechseljahre: Während der Wechseljahre können hormonelle Veränderungen den Stoffwechsel verlangsamen, was zu Gewichtszunahme führen kann.
- Schwache Leberentgiftung: Eine beeinträchtigte Leberfunktion kann die Hormonregulation stören und zu Insulinresistenz führen, was die Gewichtszunahme fördern kann.
- Nährstoffmangel: Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen kann den Stoffwechsel und die Energieproduktion beeinträchtigen, was zu Heißhungerattacken und Gewichtszunahme führen kann.
Diagnose von Hormonstörungen in meiner Praxis in St.Gallen
Um Hormonstörungen präzise zu diagnostizieren, können folgende Methoden angewendet werden:
- Ausführliche Befragung: Erfassung der Symptome und Vorgeschichte
- Blutuntersuchungen: Analyse von Hormonspiegeln
- Speichelhormontest: Bestimmung von Geschlechtshormonen und Cortisolprofilen
- Irisdiagnostik: Bestimmung der Konstitution
- Körperliche Untersuchung: Je nach Symptomen gezielt
- Stuhluntersuchungen: Analyse der Darmflora, da ein Ungleichgewicht im Darm Hormone beeinflussen kann
Behandlung von Hormonstörungen
Die effektive Behandlung von Hormonstörungen erfordert das Erkennen und Beheben der Ursachen, nicht nur der Symptome. Wichtige Einflussfaktoren sind:
- Umweltgifte: Chemikalien wie Bisphenol A (BPA) und Phthalate stören die Hormonproduktion, indem sie natürliche Hormone blockieren oder deren Wirkung beeinträchtigen.
- Zucker und verarbeitete Lebensmittel: Hoher Zuckerkonsum und verarbeitete Lebensmittel können die Insulinempfindlichkeit beeinträchtigen und hormonelle Ungleichgewichte verursachen.
- Koffein und Alkohol: Übermäßiger Konsum belastet die Nebennieren und erhöht die Cortisolproduktion, was zu hormonellen Störungen führen kann.
- Medikamente: Antidepressiva, Antibabypillen und Steroide können die Hormonproduktion beeinflussen oder unterdrücken.
- Hormonell störende Produkte: Kosmetika, Reinigungsmittel und Kunststoffe enthalten Chemikalien, die die Hormonregulation stören können.
- Stress: Chronischer Stress erhöht die Cortisolproduktion und stört das hormonelle Gleichgewicht.
- Schlafmangel: Unzureichender Schlaf beeinträchtigt die Melatoninproduktion und erhöht Cortisol, was zu Ungleichgewichten führen kann.
- Mangelnde Bewegung: Körperliche Inaktivität verlangsamt den Stoffwechsel und beeinflusst die Hormonproduktion negativ.
- Hormonelle Verhütungsmittel: Diese können die natürliche Hormonproduktion stören und Ungleichgewichte verursachen.
- Ernährungsdefizite: Mangel an Nährstoffen wie Jod, Zink, Vitamin D und B-Vitaminen kann hormonelle Störungen fördern.
- Umweltverschmutzung: Schadstoffe in Luft und Wasser können die Hormonregulation beeinträchtigen.
- Rauchen: Tabakkonsum erhöht die Produktion von Stresshormonen und kann hormonelle Ungleichgewichte verstärken.
- Übermäßiger Konsum von Medikamenten: Langfristige oder übermäßige Einnahme kann die Hormonproduktion beeinträchtigen.
Die Identifikation und gezielte Behandlung dieser Einflussfaktoren sind entscheidend, um das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen und Symptome effektiv
Hormonstörungen Behandlung in St. Gallen
In meiner Naturheilpraxis in St. Gallen behandle ich häufige Hormonstörungen wie:
- Schilddrüsenprobleme: Hypothyreose, Hyperthyreose, Hashimoto
- Menopause-Beschwerden: Hitzewallungen, Schlafstörungen
- Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS)
- Zyklusstörungen: Unregelmäßige Menstruationszyklen, Ausbleiben der Menstruation
- Östrogen- / Progesteronungleichgewicht
- Nebennierenschwäche
- Testosteronmangel bei Männern
- Insulinresistenz
- Verstärkte Blutungen
- Myome
- Unerfüllter Kinderwunsch
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